Tiefenverlagerung von Sickerwasser und gelösten Stoffen im Boden

bodenfeuchte

Die Verlagerung insbesondere vieler Stickstoffdünger (usw.) von der Bodenoberfläche in die Tiefe korrespondiert in starkem Maße mit der Geschwindigkeit der Sickerwasserbewegung.
In einem bestimmten zeitlichen Abstand zu Düngergaben kann sich, vor allem nach niederschlagsreichen Zeiträumen, die Frage stellen, in welcher Tiefe sich der Dünger befindet und ob er wahrscheinlich noch im Wurzelraum der Pflanzen vorliegt, welche Bodenfeuchteverhältnisse in dieser Tiefe vorherrschen und wie gut er damit pflanzenverfügbar ist.
Diese Problematik hat neben der landwirtschaftlich- pflanzenbaulichen auch eine starke ökologische Bedeutung hinsichtlich einer Verminderung von Stoffeinträgen in das Grundwasser und mittelbar in andere Gewässer.

ZEPHYR2 berechnet diesen Prozeß der Sickerwasserverlagerung in die Tiefe und stellt ihn in Form sogenannter Sickerwasserfronten dar, welche Einschätzungen i.S. der vorgenannten Problemstellungen zulassen. Ebenfalls dargestellt wird der zeitliche Verlauf der täglichen Sickerraten an der Untergrenze des Bodenprofils (d.h. in 180 cm Tiefe) oder in einer bestimmten Tiefe innerhalb des Bodens.

Näheres ist im Handbuch zu ZEPHYR2 in Kapitel 14 ausführlich nachzulesen
(Link: Kurzanleitung plus Handbuch) .