Die räumliche Verteilung von Böden in der Fläche (z.B. auf einem Ackerschlag) bestimmt auch die Differenzen innerhalb der Fläche in Eigenschaften
wie Pflanzenwachstum und Ertrag und auch hinsichtlich der Bodenfeuchte. Die Berechnung des Bodenfeuchteverlaufes mit ZEPHYR2 bezieht sich - streng
genommen - immer auf einen bestimmten Boden, also auf einen Punkt innerhalb einer Fläche. Die Bodenfeuchte auf der Fläche beispielsweise eines
Schlages kann jedoch variabel sein, mehr oder weniger - je nach der Variabilität der Böden.
In den nächsten Monaten werde ich nach und nach einige Veröffentlichungen, an denen ich beteiligt war, vorstellen, die sich mit dieser Problematik
befassen.
- der erste Beitrag (schon etwas älter, meine erste Veröffentlichung) befaßt sich mit der Verteilung von Böden auf einer landwirtschftlich genutzten Fläche
(Grundmoräne Uckermark) und der davon beeinflußten räumlichen Verteilung der Bodenfeuchte sowie Konsequenzen für die Befahrbarkeit der Fläche
- der zweite Beitrag ist die Zusammenfassung eines Vortrages anläßlich der Ehrung zweier Bodengeographen (Prof. Rolf Schmidt, Dr. Jürgen Thiere),
erschienen in den Berichten ZALF Müncheberg 28(1997); der Text ist ein Plädoyer dafür, bei der Beschreibung der flächenhaft verteilten Eigenschaften
des Bodens und ihrer Bewertung nicht stets möglichst homogene, also oft sehr kleine Flächen (Pedotope) in den Blick zu nehmen, sondern Flächen,
in denen mehrere Böden in typischer Weise miteinander vergesellschaftet sind (Pedochoren); welche Vorteile dies hat und in welcher Weise das gesche-
hen kann, ist Gegenstand des Beitrags